Haben Sie sich schon mal den Webauftritt von Digitalagenturen angesehen? Wenn Sie das machen, werden Sie nach wenigen Klicks auf der Seite mit den verwendeten Softwarelösungen landen. Dort werden Ihnen die von der Agentur verwendeten Lösungen für CMS, CRM, E-Commerce und weiteren Bereichen des digitalen Alltags vorgestellt. Aber haben Sie sich schon mal gefragt, warum das so ist?
Aus Sicht der Agentur ergibt es durchaus Sinn, sich einen fixen Technologie-Stack zusammenzubauen. Kein Dienstleister kann bei der Vielzahl von Softwarelösungen, die heute am Markt sind, ein Entwicklerteam beschäftigen, das alles kann. Außerdem sind Entwickler in der Regel teure Mitarbeiter, die möglichst gut ausgelastet sein sollen. Die Konzentration auf einzelne Systeme erlaubt es den Agenturen ihre Teams zu spezialisieren und Projekte zu standardisieren. Das führt zu einer höheren Effizienz. Zumindest in der Theorie.
In der Praxis bringt diese Situation aber Probleme auf der Beratungsseite mit sich und geht zuletzt immer auf Kosten der Qualität des Projektes. Wenn Agenturen bestimmte Systeme einsetzen müssen, um ihre Teams auszulasten, werden sie versuchen diese Systeme, um jeden Preis zu verkaufen, egal ob diese für das angefragte Projekt geeignet sind oder nicht. Der Consultant berät den Kunden nicht, sondern er wird zum Lizenzverkäufer. Dieses Modell ist für Agenturen lukrativ, zahlen doch Softwarehersteller ordentliche Provisionen für verkaufte Lizenzen.
Grundsätzlich ist daran nichts Verwerfliches. Aber die Softwareauswahl zum ersten Schritt in einem Projekt zu machen, ist so, als würde man bei einem Hausbau mit dem Verlegen des Teppichbodens beginnen. In Digitalisierungsprojekten muss die Systemauswahl immer den Projektanforderungen folgen, niemals umgekehrt. Fängt man an die Anforderungen so abzuändern, dass sie mit einem bestimmten System umgesetzt werden können, leidet am Ende letztlich der gesamten Digitalisierungsprozesses darunter.
Nicht jede Softwarelösung ist für Ihr Projekt geeignet. Die Unterschiede zwischen den verschiedenen Anbietern können den Verlauf eines Digitalisierungsprojekts maßgeblich beeinflussen. Nicht alles, was auf den ersten Blick gut aussieht, passt auch.
Darum arbeiten wir bei re.think Consulting mit einer Reihe von Implementierungspartnern zusammen, damit wir sicherstellen, für jedes Projekt nach eingehender Analyse die richtige Lösung zu finden.
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